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Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) – Ursachen, Symptome und natürliche Hilfe

Die Schilddrüse sitzt im vorderen Halsbereich unterhalb des Kehlkopfes und ist schmetterlingsförmig aufgebaut. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Steuerung vieler Körperprozesse – insbesondere beim Energie- und Hormonhaushalt. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Bildung der Hormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin), die unter anderem den Stoffwechsel regulieren, die Körpertemperatur beeinflussen, den Herzschlag beschleunigen, die Verdauung fördern und das Nervensystem aktivieren [1]. Damit das funktioniert, benötigt die Schilddrüse ausreichend Jod – ein lebenswichtiges Spurenelement, das mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Liegt ein Jodmangel vor, kann die Schilddrüse nicht mehr genügend Hormone produzieren – es entsteht eine Schilddrüsenunterfunktion.

Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion?

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion produziert die Schilddrüse dauerhaft zu wenig Hormone. Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Organ an der Vorderseite des Halses unterhalb des Kehlkopfes. Ihre Hormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin) steuern den Stoffwechsel und zahlreiche Körperfunktionen [1]. Ist zu wenig Schilddrüsenhormon im Blut, drosselt der Körper seinen Energieverbrauch: Betroffene fühlen sich oft müde, frieren leicht, nehmen an Gewicht zu und bemerken weitere Symptome (siehe unten). Häufig spricht man auch von einer "Unterfunktion der Schilddrüse". Die medizinische Bezeichnung Hypothyreose bedeutet wörtlich „Unterfunktion des Schilddrüsen-Stoffwechsels“.

Die Schilddrüse selbst wird über das Hormonsystem geregelt: Die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) misst ständig den Hormonspiegel im Blut und schüttet bei Bedarf TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) aus. TSH regt die Schilddrüse an, mehr T4 und T3 zu produzieren. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion steigt der TSH-Wert meist an, weil die Hypophyse versucht, die träge Schilddrüse stärker zu stimulieren. Umgekehrt sind die direkten Schilddrüsenhormone T3 und T4 im Blut niedriger. Ein deutlich erhöhter TSH-Wert (> 4 mU/L) und zu niedrige T4-Spiegel gelten daher als Laborhinweis auf eine Unterfunktion [2]. Ärztinnen und Ärzte bestimmen diese Schilddrüsenwerte im Blut, um die Diagnose zu sichern. 

Mehr dazu liest Du im Abschnitt Diagnose: Schilddrüsenwerte verstehen.

Ursachen: Warum entsteht eine Schilddrüsenunterfunktion?

Es gibt verschiedene Ursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion. Am häufigsten ist eine Autoimmunerkrankung der Auslöser: Die sogenannte Hashimoto-Thyreoiditis (chronische Schilddrüsenentzündung) führt dazu, dass das Immunsystem gesundes Schilddrüsengewebe angreift und zerstört. In Folge kann die Schilddrüse nicht mehr genug Hormone bilden. Tatsächlich ist die Hashimoto-Erkrankung heute die häufigste Ursache der Hypothyreose [1]. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, und oft tritt Hashimoto familiär gehäuft oder zusammen mit anderen Autoimmunkrankheiten (z.B. Typ-1-Diabetes oder Zöliakie) auf.

Neben Autoimmunerkrankungen gibt es weitere Auslöser:

  • Iodmangel: Iod ist ein essentieller Baustein der Schilddrüsenhormone [3]. Ein längerfristiger Iodmangel kann die Schilddrüse vergrößern (Kropfbildung) und zu Hypothyreose führen. Weltweit leiden rund 800 Millionen Menschen an Iodmangel und daraus resultierenden Gesundheitsproblemen (Kropf, Schilddrüsenunterfunktion, geistige Entwicklungsstörungen u.a.) [3]. In Deutschland ist durch die Verwendung von jodiertem Speisesalz die Iodversorgung deutlich besser geworden, doch bestimmte Gruppen (z.B. streng vegane Ernährung ohne Meeresprodukte) können weiterhin zu wenig Iod aufnehmen.
  • Iodüberschuss: Interessanterweise kann auch ein Zuviel an Iod bei empfindlichen Personen oder bestehenden Schilddrüsenerkrankungen eine Unterfunktion auslösen bzw. verschlimmern [1]. Dieses Phänomen (Wolff-Chaikoff-Effekt) tritt z.B. nach sehr hochdosierter Iodzufuhr auf. Daher sollten Nahrungsergänzungsmittel mit hochdosiertem Iod (z.B. Algenpräparate) mit Bedacht eingesetzt werden – hierzu später mehr.
  • Schilddrüsen-Operationen und -Therapien: Wurde die Schilddrüse ganz oder teilweise operativ entfernt (z.B. wegen Knoten oder Krebs) oder durch Radiojodtherapie bestrahlt, fehlt anschließend Schilddrüsengewebe. Die Folge ist fast immer eine Schilddrüsenunterfunktion [1], die durch Hormongabe ausgeglichen werden muss.
  • Medikamente und Gifte: Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung eine Unterfunktion verursachen. Ein bekanntes Beispiel ist Lithium, das in der Psychiatrie eingesetzt wird [1]. Auch hohe Dosen von jodhaltigen Medikamenten (z.B. Amiodaron, ein Herzmedikament) oder Röntgenkontrastmitteln sowie einige Immuntherapeutika können die Schilddrüsenfunktion dämpfen. Umweltfaktoren wie hohe Belastungen mit Schwermetallen könnten ebenfalls eine Rolle spielen. In der Naturheilkunde wird zudem diskutiert, ob bestimmte Lebensmittel mit sogenannten goitrogenen Substanzen (z.B. unverarbeiteter Soja, Kohlarten) in sehr großen Mengen die Jodaufnahme hemmen können – in normaler Ernährung ist dies aber selten relevant.
  • Entzündungen (Thyreoiditis): Eine Schilddrüsenentzündung kann – abgesehen von der Autoimmunform Hashimoto – auch durch Viren, Bakterien oder nach einer Schwangerschaft auftreten. Häufig führt eine akute Entzündung zunächst zur Freisetzung von zu viel Hormon (Überschussphase) und in der Folge zu einer vorübergehenden Unterfunktion [1]. Diese Form kann sich nach einigen Monaten wieder normalisieren, erfordert aber sorgfältige ärztliche Überwachung.
  • Angeborene Störungen: In seltenen Fällen ist die Schilddrüse bereits bei der Geburt fehlentwickelt oder es besteht ein angeborener Hormonstoffwechsel-Defekt. Neugeborene werden deshalb routinemäßig auf eine Schilddrüsenunterfunktion getestet (Neonatal-Screening), da unbehandelt schwerwiegende Folgen für Wachstum und Gehirnentwicklung drohen [1].
  • Zentrale Hypothyreose: Sehr selten liegt die Ursache nicht in der Schilddrüse selbst, sondern in der Steuerung durch das Gehirn (Hypophyse/Hypothalamus). Wenn die Hirnanhangsdrüse z.B. durch einen Tumor kein TSH mehr produziert, bleibt die ansonsten gesunde Schilddrüse unteraktiv (sekundäre oder zentrale Schilddrüsenunterfunktion) [1]. Diese Form erfordert eine spezielle Diagnostik, da hier der TSH-Wert im Blut nicht erhöht ist, sondern auffallend niedrig ausfällt.

  • Insgesamt ist Hashimoto hierzulande die häufigste Ursache, gefolgt von therapeutisch bedingter Unterfunktion (Operation/Radiojod) und Iodmangel. Die genaue Ursache klärt die Ärztin/der Arzt anhand der Krankengeschichte, Blutwerte (z.B. Nachweis von Anti-Thyreoid-Antikörpern bei Hashimoto) und ggf. Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse.

Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion

Eine beginnende Schilddrüsenunterfunktion verursacht oft unspezifische Symptome. Die Beschwerden entwickeln sich schleichend über Monate oder Jahre [4]. Viele Betroffene merken zunächst kaum etwas. Typische Symptome der Hypothyreose sind:

  • Chronische Müdigkeit und Erschöpfung: Anhaltende Müdigkeit, Antriebslosigkeit und ein erhöhtes Schlafbedürfnis zählen zu den häufigsten Anzeichen. Die Leistungsfähigkeit ist vermindert, viele fühlen sich geistig wie körperlich „ausgebremst“.
  • Erhöhte Kälteempfindlichkeit: Unterfunktion-Patienten frieren leicht, haben oft kalt („Zittern selbst im Sommer“) und neigen zu niedriger Körpertemperatur. Die verminderte Stoffwechselaktivität führt dazu, dass weniger Wärme im Körper erzeugt wird [5].
  • Gewichtszunahme: Trotz unveränderter Essgewohnheiten nehmen viele Betroffene an Gewicht zu. Der Grund ist ein langsamerer Stoffwechsel und Wassereinlagerungen (Myxödem). Typisch ist aber eher eine moderate Zunahme (einige Kilo); starkes Übergewicht entsteht meist nur bei ausgeprägter und lang andauernder Unterfunktion.
  • Depressive Verstimmung: Eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion kann auf die Stimmung schlagen. Betroffene berichten von Niedergeschlagenheit, Interessenverlust, im Extremfall sogar Depressionen [6]. Auch Ängste können zunehmen. Diese psychischen Symptome bessern sich oft, sobald die Hormonersatztherapie greift [7].
  • Konzentrationsstörungen und „Hirnnebel“: Viele klagen über Gedächtnisprobleme, verlangsamtes Denken oder Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. In Studien gaben 36 % der Hypothyreose-Patienten an, langsamer zu denken, und 39 % bemerkten eine Verschlechterung des Gedächtnisses [8].
  • Veränderungen an Haut, Haaren und Nägeln: Die Haut ist oft trocken, kühl und blass. Viele bemerken eine raue, schuppige Hautoberfläche; manchmal kommt es zu Juckreiz (z. B. an der Kopfhaut) durch die Trockenheit. Haarausfall ist ein häufiges Symptom: Das Haar wird dünner, brüchiger und fällt verstärkt aus [9]. Auch die Augenbrauen können ausdünnen – klassischerweise verliert sich der äußere Drittel der Augenbrauen bei länger bestehender Unterfunktion [10]. Die Fingernägel wachsen langsamer und können brüchig werden. Ursache all dieser Veränderungen ist, dass Hautzellen und Haarfollikel ohne genügend Schilddrüsenhormon ihre schnelle Regeneration einstellen: Die Haut erneuert sich langsamer, wird dadurch trocken und schuppig, und Haare verbleiben länger in der Ruhephase (Telogenphase) [11]. Folge sind trockene Hautstellen und vermehrter Haarausfall, der oft diffus am gesamten Kopf auftritt.
  • Muskelschwäche und Gelenkschmerzen: Ein niedriger Schilddrüsenhormonspiegel verlangsamt auch die Muskelproteinsynthese und fördert den Muskelabbau [12]. Viele Betroffene fühlen sich körperlich schwächer, haben Mühe, schwere Gegenstände zu heben oder längere Zeit aktiv zu sein. Zudem kommt es gehäuft zu Muskelkrämpfen und Gelenkbeschwerden. Etwa ein Drittel der Menschen mit Hypothyreose berichtet über Muskelkrämpfe ohne ungewöhnliche körperliche Belastung [13].
  • Verlangsamte Herz-Kreislauf-Funktionen: Der Puls ist oft langsam (Bradykardie), und der Blutdruck kann niedrig sein. Einige Betroffene entwickeln hohen Cholesterinspiegel, weil der Fettstoffwechsel reduziert ist. Unbehandelt erhöht eine ausgeprägte Unterfunktion langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme (z. B. Herzschwäche oder Arteriosklerose).
  • Verdauungsprobleme: Durch den trägeren Stoffwechsel arbeitet auch die Verdauung langsamer. Häufige Folge ist Verstopfung. Manche Patienten leiden an hartnäckiger Obstipation trotz ballaststoffreicher Ernährung. Seltener können auch Übelkeit oder Appetitlosigkeit auftreten. (Durchfall ist dagegen eher ein Zeichen von Überfunktion.)
  • Weitere mögliche Anzeichen: Frauen bemerken mitunter Zyklusstörungen (z. B. unregelmäßige oder sehr starke Menstruationsblutungen) und Fruchtbarkeitsprobleme. Männer können Potenzstörungen entwickeln. Der Cholesterinspiegel im Blut ist oft erhöht. In ausgeprägten Fällen kommt es zu einer teigigen Schwellung der Haut (Myxödem), insbesondere im Gesicht, an den Augenlidern und Unterschenkeln. Unbehandelt kann eine schwere Hypothyreose in seltenen Fällen ins lebensbedrohliche Myxödem-Koma übergehen.

Haarausfall und juckende Kopfhaut durch die Schilddrüse

Eines der sichtbarsten Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion ist Haarausfall. Viele Betroffene bemerken, dass die Haare dünner werden oder büschelweise ausfallen, oft einhergehend mit trockener, juckender Kopfhaut. Der Grund: Haarfollikel sind sehr empfindlich gegenüber Schilddrüsenhormonen. Fehlen diese, wird der Wachstumszyklus der Haare gestört – neue Haare wachsen langsamer nach, und alte Haare fallen vermehrt aus [5]. Außerdem produziert die Kopfhaut weniger Talg, was zu Trockenheit und Schuppen führen kann. Schuppenreiz und trockene Haut verursachen dann die typische juckende Kopfhaut.

Die gute Nachricht: Wird die Schilddrüsenunterfunktion behandelt und der Hormonspiegel normalisiert, hört meist auch der Haarausfall auf. Die Haarfollikel regenerieren sich, allerdings braucht es Geduld – oft mehrere Monate – bis das Haar wieder voll nachwächst. In der Zwischenzeit können milde Shampoos gegen trockene, juckende Kopfhaut, Kopfhautmassagen (um die Durchblutung zu fördern) und eine biotin- sowie nährstoffreiche Ernährung die Haarwurzel-Gesundheit unterstützen. Wichtig ist vor allem die eigentliche Behandlung der Schilddrüse, da ansonsten alle äußeren Anwendungen nur begrenzte Wirkung zeigen.

Diagnose: Schilddrüsenwerte verstehen

Der Verdacht auf eine Schilddrüsenunterfunktion ergibt sich oft schon aus den Symptomen. Zur Bestätigung werden im Blut die Schilddrüsenwerte bestimmt. Im Mittelpunkt steht dabei das TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon). TSH wirkt als Signalgeber der Hirnanhangsdrüse an die Schilddrüse: Ist der T3/T4-Hormonspiegel zu niedrig, steigt TSH an, um die Schilddrüse anzukurbeln [7]. Daher ist ein erhöhter TSH-Wert der sensitivste Hinweis auf eine Hypothyreose. In den meisten Laboren liegt der Normbereich für TSH bei etwa 0,4 – 4,0 mIU/L [2]. Werte darüber sprechen für eine Unterfunktion (je höher, desto stärker die Schilddrüse unteraktiv), während sehr niedrige TSH-Werte auf eine Überfunktion hinweisen [2].

Allerdings müssen auch die direkten Schilddrüsenhormone mit betrachtet werden:

  • Freies T4 (fT4): Thyroxin ist das Hauptprodukt der Schilddrüse. Bei einer Unterfunktion ist fT4 meistens erniedrigt, da die kranke Schilddrüse nicht genug T4 produzieren kann. Normalwerte liegen je nach Labor etwa bei 10–23 pmol/L (0,8–1,8 ng/dl). Wichtig: In leichten oder beginnenden Fällen kann fT4 noch im Normbereich liegen, während TSH schon erhöht ist – das nennt man subklinische Hypothyreose.
  • Freies T3 (fT3): Trijodthyronin ist das biologisch aktivere Schilddrüsenhormon, das zum Großteil aus T4 in den Körpergeweben umgewandelt wird. In vielen Fällen bleibt fT3 bei einer Unterfunktion noch länger normal und sinkt erst in späteren Stadien ab. Daher ist fT3 für die Diagnose weniger sensitiv. Bei schweren Verläufen sieht man allerdings niedriges fT3.
  • Antikörper: Zur Ursachensuche bestimmt man häufig Antikörper gegen Schilddrüsenbestandteile. Bei Hashimoto finden sich in über 90 % der Fälle TPO-Antikörper (gegen das Enzym Thyreoidale Peroxidase) und/oder Tg-Antikörper (gegen Thyreoglobulin). Hohe Antikörpertiter bestätigen die autoimmune Ursache, auch wenn die Unterfunktion initial noch mild sein mag.
  • Weitere Werte: In der Routine können begleitende Auffälligkeiten auftreten, etwa erhöhte Cholesterinwerte (LDL) oder milde Blutarmut, die auf den verlangsamten Stoffwechsel zurückzuführen sind [14]. Diese normalisieren sich nach erfolgreicher Therapie meist wieder.

Zur Diagnosesicherung wird oft zusätzlich ein Ultraschall der Schilddrüse durchgeführt. Hier kann man Größe und Gewebestruktur der Schilddrüse beurteilen. Typisch für eine Hashimoto-Thyreoiditis ist ein echoarmes, inhomogenes Drüsenbild mit häufig verkleinerter Schilddrüse im Verlauf. Knoten oder andere Veränderungen können ebenfalls erkannt werden. In unklaren Fällen stehen weitere Tests zur Verfügung (z. B. TRH-Stimulationstest bei Verdacht auf zentrale Unterfunktion, Szintigrafie zur funktionellen Beurteilung von Knoten etc.). Im Regelfall genügen jedoch TSH, fT4/fT3 und Antikörperbestimmung, um die Diagnose Schilddrüsenunterfunktion eindeutig zu stellen.

Behandlung: Synthese oder natürliche Schilddrüsenhormone?

Die Standardtherapie der Schilddrüsenunterfunktion besteht in der Gabe von synthetischen Schilddrüsenhormonen. In erster Linie wird Levothyroxin (T4) als Tablette verordnet, das den Hormonmangel ausgleicht. Bei Einnahme in korrekter Dosierung kann damit eine normale Stoffwechsellage erreicht werden. T4-Tabletten sind verschreibungspflichtig und müssen meist lebenslang eingenommen werden (etwa bei Hashimoto oder nach Schilddrüsen-OP). Die Dosierung wird individuell anhand der Blutwerte (TSH-Zielbereich meist im oberen Normalbereich) angepasst.

Manche Betroffene fragen nach natürlichen Schilddrüsenhormonen als Alternative. Damit sind in der Regel tierische Schilddrüsenextrakte gemeint, etwa aus Schweineschilddrüsen, die getrocknet und in Tablettenform (sogenanntes „Natural Desiccated Thyroid“, NDT) angeboten werden. Solche Präparate enthalten eine Mischung aus T4 und T3 im natürlichen Verhältnis. In Deutschland sind sie jedoch nicht frei erhältlich – natürliche Schilddrüsenhormone rezeptfrei zu bekommen, ist hierzulande nicht möglich. NDT-Präparate fallen unter die Arzneimittelverschreibungspflicht und werden nur in Ausnahmefällen von Ärzten verordnet, wenn z. B. unter reinem T4-Präparat keine ausreichende Besserung erzielt wird. Studien zeigen, dass NDT hinsichtlich objektiver Wirkung vergleichbar mit Levothyroxin ist [15]. In einer Studie bevorzugte etwa die Hälfte der Patienten das getrocknete Schilddrüsenextrakt gegenüber reinem T4, während knapp 19 % Levothyroxin bevorzugten – die übrigen bemerkten keinen Unterschied [15]. Einige berichteten unter NDT von etwas mehr Wohlbefinden und einem leichteren Gewichtsverlust [15]. Allerdings ist die Datenlage begrenzt, und Endokrinologen warnen vor Dosierungsschwankungen bei nicht standardisierten „Drüsenpräparaten“.

Fakt ist: Eine manifeste Schilddrüsenunterfunktion sollte nicht unbehandelt bleiben. Rezeptfreie Ansätze (Ernährung, Mikronährstoffe, Hausmittel) können die konventionelle Therapie unterstützen, aber bei deutlichem Hormonmangel den Ersatz durch Schilddrüsenhormone nicht ersetzen. Bespreche daher stets mit Deinem Arzt, welche Therapie für dich geeignet ist. In einigen Fällen (z. B. leichte, subklinische Hypothyreose ohne Symptome) kann zunächst beobachtet oder mittels Ernährung und Mikronährstoffen gegengesteuert werden. In den meisten Fällen wird jedoch früher oder später eine Hormonersatztherapie notwendig, um Folgeschäden zu vermeiden. Natürliche Schilddrüsenhormone aus tierischer Quelle sind eine mögliche Option, aber in Deutschland nur auf Rezept und unter ärztlicher Kontrolle erhältlich – NDT „Schilddrüse kaufen“ darf man also seriös nicht ohne Weiteres.

Lebensstil und Hausmittel: Mach deine Schilddrüse stark

Lebensstilmaßnahmen können helfen, den Körper trotz Unterfunktion im Gleichgewicht zu halten und die Schilddrüse zu entlasten – getreu dem Motto: „Mach deine Schilddrüse stark“. Folgende Ansätze aus Lebensstil, Naturheilkunde und Hausmitteln können unterstützend wirken:

  • Stress reduzieren: Chronischer Stress kann die Hormonachse beeinträchtigen und Entzündungen fördern. Gönne dir ausreichend Ruhepausen und Schlaf. Entspannungsverfahren wie Yoga, Meditation oder autogenes Training können das Stresslevel senken. Bei Hashimoto wird vermutet, dass Stress das Immunsystem negativ beeinflussen kann – Stressabbau tut also in mehrfacher Hinsicht gut.
  • Schlaf und Erholung: Achte auf genügend Schlaf (7–8 Stunden pro Nacht). Bei Müdigkeit durch die Unterfunktion ist der Körper ohnehin erschöpft – erlaube dir also, Schlaf nachzuholen. Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus unterstützt den Hormonhaushalt.
  • Maßvolle Bewegung: Regelmäßige Bewegung kann den oft verlangsamten Stoffwechsel ankurbeln, die Stimmung heben und gegen Gewichtszunahme helfen. Ideal sind moderat ausdauerorientierte Aktivitäten (Spazierengehen, Radfahren, Schwimmen) kombiniert mit leichtem Krafttraining. Vermeide jedoch Überanstrengung, insbesondere wenn Du dich noch stark schlapp fühlen. 
  • Wärme und Wechselduschen: Frierst Du schnell, können warme Bäder, Saunagänge oder eine Infrarot-Wärmelampe das Wohlbefinden steigern. Wechselduschen (abwechselnd warm/kalt) am Morgen können den Kreislauf anregen. Achte aber darauf, sich anschließend warm einzupacken.
  • Hausmittel für Haut und Haare: Gegen trockene Haut helfen rückfettende Cremes oder natürliche Öle (z. B. Kokosöl) nach dem Duschen. Eine juckende, trockene Kopfhaut könntest Du mit warmen Öl-Kuren behandeln (z. B. Oliven- oder Kokosöl sanft einmassieren und einwirken lassen). Mildes Baby-Shampoo oder spezielle Shampoos gegen trockene Kopfhaut vermeiden zusätzliches Austrocknen. Bei starkem Haarausfall lohnt ein Besuch beim Dermatologen – manchmal können begleitende Maßnahmen wie Biotinpräparate oder Kopfhautlösungen (z. B. mit Panthenol) den Haarwuchs unterstützen, bis die Schilddrüse wieder eingestellt ist.
  • Naturheilkundliche Unterstützung: In der Naturheilkunde werden verschiedene Heilpflanzen und Mittel zur Unterstützung der Schilddrüse empfohlen. Beispielsweise gilt die Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus) als adaptogenes Tonikum, das bei Erschöpfung Kräfte mobilisieren soll. Ashwagandha (Schlafbeere) ist ein Heilkraut aus dem Ayurveda, dem in einer Studie antioxidative Effekte und eine Unterstützung der Schilddrüsenfunktion nachgewiesen wurden [16]. Auch Ingwer und Kurkuma als entzündungshemmende Gewürze stehen im Ruf, den Stoffwechsel sanft anzuregen. Bedenke aber: Kein Kraut kann das fehlende Hormon ersetzen – naturheilkundliche Mittel dienen eher der allgemeinen Stabilisierung. Spreche dementsprechend solche Mittel mit Deinem Arzt ab, insbesondere wenn Du bereits Schilddrüsenmedikamente einnimmst.
  • Verzicht auf schädliche Substanzen: Rauchen wirkt sich ungünstig auf die Schilddrüse aus (es kann z. B. Autoimmunprozesse verstärken). Falls Du rauchst, ist ein Rauchstopp empfehlenswert – nicht nur für die Schilddrüse. Auch übermäßiger Alkoholkonsum sollte vermieden werden. Umweltgifte wie Schwermetalle oder bestimmte Chemikalien (z. B. PCB, Bisphenol A) stehen im Verdacht, endokrine Funktionen zu stören. Hier hilft es, insgesamt auf eine schadstoffarme Umgebung und Ernährung zu achten (Bio-Lebensmittel, wenig Plastik etc.).

All diese Maßnahmen können dazu beitragen, dass Du sich trotz Schilddrüsenunterfunktion besser fühlst. Mache die Schilddrüse gewissermaßen „stark“, indem Du dem Körper hilfst, mit der verlangsamten Stoffwechsellage besser zurechtzukommen. Eine gesunde Lebensführung kann auch positiv auf das Immunsystem wirken – gerade bei Hashimoto wichtig. Dennoch ersetzen diese Maßnahmen nicht die nötige medizinische Therapie, bieten aber eine wertvolle Unterstützung im Alltag.

Ernährung und Mikronährstoffe bei Schilddrüsenunterfunktion

„Du bist, was du isst“ – dieser Spruch gilt auch für die Schilddrüse. Eine ausgewogene Ernährung sichert die Zufuhr aller nötigen Mikronährstoffe, die für die Schilddrüsenfunktion benötigt werden. Besonders wichtig sind:

  • Iod: Das Spurenelement Iod ist unerlässlich für die Bildung von T3 und T4 [3]. Bei Iodmangel kann es zur Unterfunktion und Kropfbildung kommen. In Deutschland wird empfohlen, ca. 200 µg Iod pro Tag aufzunehmen (Erwachsene). Iod findet sich vor allem in Seefisch, Meeresfrüchten und Meeresalgen (z. B. Kelp/Braunalgen), in geringeren Mengen auch in Milch und Eiern. Zudem ist jodiertes Speisesalz eine wichtige Quelle. Achten Sie daher auf regelmäßigen Fischverzehr (ein- bis zweimal pro Woche) und verwenden Sie Jodsalz zum Kochen, um einer Unterfunktion der Schilddrüse durch Iodmangel vorzubeugen. Hinweis: Bei bekannter Hashimoto-Thyreoiditis sollten extreme Ioddosen vermieden werden, da zu viel Iod die Entzündung triggern kann [1].
  • Selen: Selen ist ein weiterer Schlüsselnährstoff für die Schilddrüse. Es ist Bestandteil der Dejodase-Enzyme, die T4 in das aktive T3 umwandeln [3]. Zudem schützt Selen die Schilddrüse vor oxidativem Stress, da es in antioxidativen Enzymen (Glutathionperoxidase) eingebaut ist [3]. Gute Selenquellen sind Paranüsse (schon 2–3 Paranüsse täglich decken den Bedarf von ~60–70 µg), Fisch, Fleisch und Vollkorngetreide. In Studien konnte Selen-Supplementation bei Hashimoto-Patienten die Schilddrüsen-Antikörpertiter senken und das Wohlbefinden verbessern [17]. Daher wird oft eine zusätzliche Einnahme von ca. 100–200 µg Selen (z. B. als Natriumselenit oder Selenhefe) empfohlen, insbesondere bei autoimmuner Ursache. Wichtig: Nicht überdosieren, da Selen in zu hoher Menge toxisch sein kann – halten Sie die empfohlene Menge ein.
  • Eisen: Ein Eisenmangel kann die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen, da Eisen für die Synthese von Schilddrüsenhormonen und für die Umwandlung von T4 zu T3 benötigt wird [3]. Zudem geht eine Hypothyreose selbst oft mit einer leichten Anämie einher. Achten Sie auf eine ausreichende Eisenversorgung (Fleisch, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse). Bei festgestelltem Mangel kann ein Eisenpräparat sinnvoll sein.
  • Vitamin D: Viele Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion – vor allem bei Hashimoto – haben niedrige Vitamin-D-Spiegel. Vitamin D spielt eine Rolle im Immunsystem und bei der Zellgesundheit. Ein Mangel wird mit Autoimmunerkrankungen in Verbindung gebracht. Lasse Deinen Vitamin-D-Spiegel überprüfen und sprechen mit einem Arzt über eine eventuelle Supplementierung in den Wintermonaten.
  • Zink und andere B-Vitamine: Zink ist Cofaktor bei vielen Stoffwechselreaktionen und auch für die Schilddrüse wichtig. Es findet sich in Fleisch, Nüssen, Haferflocken. Ein leichter Zinkmangel kann Haarausfall und Müdigkeit verstärken – ggf. kann eine vorübergehende Zinksupplementierung (z.B. 10–15 mg/Tag) hilfreich sein. Auch Vitamin B12 ist oft bei Autoimmunthyreoiditis erniedrigt (ggf. durch assoziierte Gastritis). Ein Mangel sollte ausgeglichen werden, da er Müdigkeit und neurologische Symptome verursachen kann.
  • Antioxidantien: Frisches Obst und Gemüse liefern Vitamine (A, C, E) und sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken. Bei Hashimoto entstehen durch Entzündungsprozesse freie Radikale, welche die Schilddrüse weiter schädigen können. Eine bunte, pflanzenbetonte Ernährung hilft, oxidative Schäden abzumildern. Insbesondere Paranüsse (Selen), Beeren (Vitamin C), Karotten/Kürbis (Beta-Carotin, Vorstufe von Vitamin A) und grünes Blattgemüse sind empfehlenswert. Auch Gewürze wie Kurkuma und grüner Tee liefern Antioxidantien.

Gut zu wissen: Eine generelle „Schilddrüsen-Diät“ gibt es nicht – wichtig ist vielmehr eine ausreichende Versorgung mit genannten Nährstoffen und das Vermeiden von Extremen. Zwar werden manchmal bestimmte Diäten (z.B. glutenfrei bei Hashimoto) diskutiert; bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) ist Glutenverzicht tatsächlich essenziell, ansonsten gibt es aber keine eindeutigen Belege, dass eine glutenfreie Ernährung eine Hashimoto-Thyreoiditis verbessert, sofern keine Zöliakie vorliegt. Dennoch berichten einige Patienten von subjektiver Besserung unter Weglassen von Gluten oder Milch – hier kann man individuell ausprobieren, sollte aber auf ausgewogene Nährstoffzufuhr achten.

Nahrungsergänzungsmittel für die Schilddrüse

Unterstützend zur Ernährung können Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein, um die Schilddrüse mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Folgende Supplements werden häufig im Zusammenhang mit einer Schilddrüsenunterfunktion empfohlen:

  • Braunalgen (Kelp): Kelp ist eine Meeresalge und natürlicherweise sehr reich an Iod. Als Nahrungsergänzung für die Schilddrüse wird Kelp in Form von Pulver oder Kapseln angeboten, um die Iodzufuhr zu erhöhen. Da Iod essenziell für die Hormonbildung ist [3], kann Kelp bei Iodmangel-bedingter Schilddrüsenunterfunktion hilfreich sein. Allerdings ist Vorsicht geboten: Der Iodgehalt in Kelp-Produkten kann stark schwanken, und eine Überdosierung ist möglich. Zu viel Iod kann – vor allem bei Hashimoto – die Situation verschlechtern [1]. Daher solltest Du Kelp nur gemäß Dosierungsempfehlung (oft ~150–200 µg Iod pro Tag) einnehmen. Hochdosierte Kelp-Kuren auf eigene Faust sind nicht ratsam. Bei richtiger Dosierung kann Kelp jedoch eine natürliche Unterstützung darstellen, um einen milden Iodmangel auszugleichen.
  • Selen: Wie oben erwähnt, empfiehlt sich bei nachgewiesenem Selenmangel oder Hashimoto oft ein Selenpräparat. Üblich sind Dosen von 50–200 µg Selen (z. B. als Natriumselenit) täglich über einige Monate. Studien zeigen, dass Selen als Ergänzung die Entzündungsparameter (TPO-Antikörper) senken und das Wohlbefinden verbessern kann [17]. Wichtig ist, nicht unkontrolliert sehr hohe Dosen zu nehmen – mehr als 300 µg pro Tag sollten vermieden werden, um Nebenwirkungen zu verhindern. Eine regelmäßige Kontrolle des Selenspiegels ist bei langfristiger Einnahme sinnvoll. Bei normaler Mischkost (inkl. Paranüssen) ist ein schwerer Selenmangel selten, aber gerade Vegetarier/Veganer oder Menschen mit Aufnahmestörungen können profitieren.
  • Thymian (Thymus vulgaris): Thymian ist vielen als Küchen- und Heilkräuter bekannt (z. B. bei Husten). Weniger bekannt: Thymian wird in der Pflanzenheilkunde auch mit Schilddrüsengesundheit in Verbindung gebracht. Tierexperimentelle Studien deuten darauf hin, dass Thymian-Extrakt schützende Effekte auf die Schilddrüse haben könnte [18] – vermutlich durch antioxidative Inhaltsstoffe (Thymol, Flavonoide) und entzündungshemmende Wirkungen. Thymian liefert selbst kein Iod oder Selen, könnte aber als begleitende Phytotherapie den Stoffwechsel unterstützen. Einige naturheilkundliche Schilddrüsen-Präparate enthalten daher Thymiankraut. Als Hausmittel kann man Thymiantee trinken – aber der direkte Effekt auf die Schilddrüse beim Menschen ist wissenschaftlich noch nicht klar belegt. Schaden tut es jedoch nicht, da Thymian ein allgemein wohltuendes Kraut (antiseptisch für Atemwege, verdauungsfördernd) ist. Man kann es also ergänzend einsetzen, aber Wunder sollte man nicht erwarten.
  • Omega-3-Fettsäuren: Fischöl oder Algenöl-Kapseln liefern Omega-3-Fette (EPA/DHA), die entzündungshemmend wirken. Bei Hashimoto können Omega-3 helfen, die Autoimmunentzündung abzumildern, wenngleich Daten dazu begrenzt sind. Sie unterstützen insgesamt Herz und Gefäße – was bei Hypothyreose (erhöhte Cholesterinwerte!) ebenfalls günstig ist.
  • B-Komplex-Vitamine: Ein Vitamin-B-Komplex kann sinnvoll sein, da B-Vitamine (v. a. B12, B6) bei Müdigkeit, Depression und Nervenfunktionen eine Rolle spielen. Insbesondere wenn ein Mangel nachgewiesen wurde (z. B. niedriges B12 bei Hashimoto-Patienten mit Autoimmungastritis) sollte substituiert werden. Ein ausgeglichener B-Vitamin-Status unterstützt den Energiestoffwechsel.

Wichtig bei allen Nahrungsergänzungsmitteln Schilddrüse: Qualität und Dosierung. Halte dich an die empfohlenen Mengen und wähle möglichst geprüfte Produkte. Ein Zuviel kann – wie gesehen – problematisch sein (Stichwort Iod/Selen). Setze Nahrungsergänzungen gezielt ein, um nachgewiesene Lücken zu füllen oder therapeutisch zu unterstützen. Sie ersetzen nicht die medikamentöse Therapie, können aber – richtig angewendet – einen wertvollen Beitrag leisten, um die Schilddrüse mit allem zu versorgen, was diese für ihre Funktion braucht.

Sonderfall: Schilddrüsenunterfunktion beim Hund

Nicht nur Menschen, auch Hunde können an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden. Die Schilddrüsenunterfunktion beim Hund (canine Hypothyreose) ist vor allem bei mittelalten Hunden relativ häufig. Über 90 % der Fälle beruhen – ähnlich wie beim Menschen – auf einem Problem in der Schilddrüse selbst (primäre Hypothyreose) [19]. Meist steckt eine sogenannte lymphozytäre Thyreoiditis dahinter, bei der das Immunsystem die Schilddrüse des Hundes angreift – vergleichbar mit Hashimoto [19]. Im Laufe der Zeit geht funktionstüchtiges Schilddrüsengewebe verloren, und der Hund entwickelt einen Hormonmangel. Andere seltene Ursachen sind Schilddrüsentumore oder Störungen der Hirnanhangsdrüse (sekundäre Hypothyreose).

Woran erkennt man eine Schilddrüsenunterfunktion beim Hund? Die Symptome ähneln denen beim Menschen, werden aber vom Besitzer oft zunächst übersehen, weil sie schleichend kommen. Häufige Anzeichen sind:

  • Leistungsschwäche und Teilnahmslosigkeit: Der Hund wirkt oft müde, bewegt sich weniger und schläft viel. Er scheint “träge” und spielt nicht mehr so gerne.
  • Gewichtszunahme: Trotz normalem Futter nimmt der Hund an Gewicht zu. Viele Hypothyreose-Hunde neigen zu Übergewicht, da der Grundumsatz sinkt.
  • Haut- und Fellveränderungen: Sehr typisch ist Haarausfall – besonders an Körperseiten, Rücken, Rute („Rattenschwanz“) und Hinterläufen [20]. Das Fell wird dünn, glanzlos, die Haut kann pigmentieren und schuppig werden [20]. Die betroffenen Stellen jucken meist nicht, es sei denn, es entwickeln sich Sekundärinfektionen [20].
  • Kälteunverträglichkeit: Viele betroffene Hunde suchen vermehrt warme Plätze auf, mögen keine Kälte und frieren schnell (z.B. Zittern).
  • Bradykardie: Tierärzte stellen häufig einen verlangsamten Herzschlag fest. Der Kreislauf ist insgesamt etwas gedrosselt.
  • Neurologische Auffälligkeiten (selten): In ausgeprägten Fällen können Hunde Gleichgewichtsstörungen, Schwäche in den Hinterbeinen oder sogar Krampfanfälle entwickeln. Dies ist jedoch selten und meist reversibel mit Behandlung.

Diagnose: Analog zum Menschen wird das Blut auf TSH, T4 und ggf. Antikörper untersucht [21]. Die Diagnose erfordert Erfahrung, da andere Erkrankungen die Schilddrüsenwerte verfälschen können („Euthyroid Sick Syndrom“). Deshalb fließen auch Symptome und ggf. ein Therapie-Test in die Diagnostik ein.

Behandlung: Hunde erhalten denselben Wirkstoff wie Menschen – Levothyroxin (T4) [22]. Die Hormone werden meist lebenslang verabreicht. Mit der richtigen Dosierung bessern sich die Symptome oft rasch: Der Hund wird aktiver, das Fell wächst nach, Hautprobleme klingen ab [23]. Die vollständige Fellregeneration kann mehrere Monate dauern [23]. Wichtig sind regelmäßige Kontrollen und Dosisanpassungen. Bei adäquater Therapie ist die Prognose sehr gut – die Lebenserwartung bleibt normal [24]. Unbehandelt jedoch verschlechtert sich der Zustand zunehmend.

Fazit für Hundebesitzer: Wenn Dein Vierbeiner träge wirkt, zunimmt oder Hautprobleme entwickelt, lasse eine Schilddrüsenunterfunktion abklären. Die Therapie ist einfach, effektiv und kann Deinem Hund zu mehr Lebensfreude verhelfen.

XTRAFUEL Schilddrüsen-Komplex – Unterstützung für Ihre Schilddrüse

Um Deine Schilddrüse auf natürlichem Weg zu unterstützen, kann ein gezieltes Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Eine empfehlenswerte Option ist unser  XTRAFUEL Schilddrüsen-Komplex. Das Produkt kombiniert drei wichtige Komponenten für die Schilddrüsengesundheit:

  • Thymiankraut-Pulver: Enthält wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe wie Thymol und Flavonoide. Thymian wird traditionell in der Naturheilkunde geschätzt [18].
  • Braunalgenpulver (Kelp): Liefert natürliches Iod aus Algen. Damit unterstützt es eine normale Produktion von Schilddrüsenhormonen [3] und hilft, Iodmangel vorzubeugen – ein entscheidender Faktor für eine gesunde Schilddrüse.
  • Natriumselenit: Versorgt den Körper mit Selen, welches für die Umwandlung von T4 zu T3 benötigt wird und die Schilddrüse vor oxidativem Schaden schützt [3]. Selen trägt zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei und kann insbesondere bei Autoimmunthyreoiditis hilfreich sein.

Durch diese ausgesuchte Kombination kann der XTRAFUEL Schilddrüsen-Komplex Deine Schilddrüse stärken und eine gesunde Schilddrüsenfunktion ernährungsseitig unterstützen. Natürlich ersetzt auch ein solches Supplement keine ärztliche Therapie, aber es kann im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes dazu beitragen, dass Deine Schilddrüse optimal mit essentiellen Mikronährstoffen versorgt wird. 

FAQ – Häufige Fragen

Was tun bei Schilddrüsenunterfunktion?

Antwort: Der erste Schritt ist immer der Gang zum Arzt. Wenn Du Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion bei dir feststellst (Müdigkeit, Frieren, Gewichtszunahme, Haarausfall etc.), lassen Deine Schilddrüsenwerte im Blut überprüfen. Bestätigt sich die Diagnose, wird meist eine Behandlung mit Schilddrüsenhormon-Tabletten (Levothyroxin) begonnen, um den Mangel auszugleichen. Zusätzlich kannst Du selbst einiges tun: Achte auf iod- und selenreiche Ernährung (Seefisch, Jodsalz, Paranüsse), schone dich, reduziere Stress und sorge für ausreichend Schlaf. Mikronährstoff-Präparate können helfen, falls Du in der Ernährung Lücken hast. Wichtig: Halte dich an den Therapieplan Deines Arztes, nimm Medikamente verlässlich ein und gehe zu den Kontrollterminen. Mit der richtigen Behandlung und einem angepassten Lebensstil bekommst Du die Hypothyreose gut in den Griff.

Kann man eine Schilddrüsenunterfunktion natürlich behandeln?

Antwort: Eine leichte Schilddrüsenunterfunktion (z.B. subklinische Hypothyreose) kann man unter ärztlicher Aufsicht manchmal durch Ernährung und Lebensstil positiv beeinflussen. Eine ausreichende Versorgung mit Iod und Selen ist dabei essenziell. Naturheilkundliche Maßnahmen – wie die Einnahme von bestimmten Kräutern (z.B. Ashwagandha, Ingwer, Thymian) oder Entspannungstechniken zur Stressreduktion – können unterstützend wirken. Hausmittel bei Schilddrüsenunterfunktion (wie warme Wickel bei Kälteempfindlichkeit, Kokosöl gegen trockene Haut) lindern einige Symptome. Dennoch: Wenn die Unterfunktion ausgeprägt ist, kommt man um die Einnahme von Schilddrüsenhormonen meist nicht herum. Natürliche Behandlungsmethoden können die klassische Therapie sinnvoll ergänzen, aber nicht vollständig ersetzen. Spreche also mit Deinem Arzt, ob in Deinem speziellen Fall ein zeitweiliger Therapieversuch ohne Hormone vertretbar ist – und überwache die Werte regelmäßig.

Gibt es natürliche Schilddrüsenhormone rezeptfrei zu kaufen?

Antwort: Nein, echte Schilddrüsenhormone – ob synthetisch oder natürlichen Ursprungs – unterliegen in Deutschland der Verschreibungspflicht. Natürliche Schilddrüsenhormone beziehen sich meist auf tierische Schilddrüsenextrakte (NDT) vom Schwein. Diese Präparate sind hierzulande nur auf Rezept erhältlich und werden von Ärzten nur in bestimmten Fällen verordnet. Rezeptfrei verfügbar sind hingegen Nahrungsergänzungsmittel für die Schilddrüse, die z.B. Iod, Selen oder Kräuter enthalten, welche die Schilddrüsenfunktion unterstützen sollen. Solche Produkte kannst Du frei erwerben. Du erhältst aber keine Hormone, sondern Nährstoffe. Wenn Du online Angebote siehst, die vermeintlich „Schilddrüsenhormone ohne Rezept“ anbieten, ist Vorsicht geboten – dies ist meist illegal oder es handelt sich um zweifelhafte Produkte. Stimme jede Einnahme von Hormonen immer mit einem Arzt ab.

Wie kann man Haarausfall bei Schilddrüsenunterfunktion stoppen?

Antwort: Der effektivste Weg ist, die zugrunde liegende Schilddrüsenunterfunktion zu behandeln. Sobald Deine Schilddrüsenhormonwerte unter Therapie wieder normal sind, hört der hormonell bedingte Haarausfall meist auf [5]. Das Haar benötigt jedoch einige Zeit zum Nachwachsen – oft mehrere Monate. Unterstützend kannst Du auf eine eiweiß- und nährstoffreiche Ernährung achten (z. B. Biotin, Zink, Eisen, Vitamin D). Vermeide aggressive Haarbehandlungen und nutze milde Pflegeprodukte, um die Kopfhaut zu schonen. Eine sanfte Kopfmassage kann die Durchblutung anregen. Ergänzend sind Biotin oder Kieselerde als Nahrungsergänzung möglich – idealerweise in Rücksprache mit dem Arzt. Wichtig ist Geduld: Mit einer gut eingestellten Schilddrüsentherapie, regenerieren sich die Haarfollikel meist von selbst.

Welche Nahrungsergänzungsmittel helfen der Schilddrüse?

Antwort: Wichtig sind vor allem Iod und Selen – diese beiden Spurenelemente sind zentral für eine gesunde Schilddrüsenfunktion. Iod sorgt dafür, dass Dein Körper genügend Schilddrüsenhormone produzieren kann [3], und Selen wird für die Umwandlung und den Schutz der Schilddrüse benötigt [3].

Wenn Du selten Seefisch isst oder kein jodiertes Speisesalz verwendest, kann ein Jod-Supplement (zum Beispiel in Form von Kelp-Alge in kontrollierter Dosierung) sinnvoll für Dich sein. Bei Hashimoto oder nachgewiesenem Selenmangel kann dir auch die Einnahme von Selen (z. B. 100–200 µg Natriumselenit) helfen, Deine Schilddrüse zu unterstützen.

Weitere Nahrungsergänzungsmittel, die Deiner Schilddrüse guttun können, sind Zink (für den Stoffwechsel und das Immunsystem) sowie Vitamin D (besonders bei einem Mangel). Viele greifen auch zu speziellen Schilddrüsen-Komplexpräparaten, die eine Kombination aus Iod, Selen, Kräutern (wie Thymian) und manchmal auch B-Vitaminen enthalten. 

Wichtig für Dich: Setze Nahrungsergänzungsmittel gezielt ein und vermeide Überdosierungen. Lass im Zweifel Deine Blutwerte kontrollieren, damit Du sicher sein kannst, ob wirklich ein Bedarf besteht. Richtig eingesetzt, können Nahrungsergänzungsmittel Deine Schilddrüse optimal mit den Nährstoffen versorgen, die sie braucht.

Welche Schilddrüsenwerte sind normal?

Antwort: In der Schilddrüsendiagnostik sind vor allem zwei Werte wichtig: TSH und fT4. Als grobe Orientierung gelten folgende Normbereiche (können je nach Labor leicht variieren):

  • TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon): Normalbereich ca. 0,4–4,0 mIU/L [2]. Ein erhöhter TSH-Wert (> 4,0) spricht für eine Unterfunktion, ein sehr niedriger für eine Überfunktion.
  • freies T4 (fT4): je nach Messmethode etwa 10 – 23 pmol/L (0,8 – 1,8 ng/dl). Bei einer Unterfunktion ist fT4 meist erniedrigt (untere Norm oder darunter). Wichtig: Man sollte TSH und fT4 zusammen betrachten. Beispiel: Ein erhöhtes TSH bei noch normalem fT4 spricht für eine beginnende Unterfunktion (subklinisch). Ein erhöhtes TSH mit eindeutig niedrigem fT4 bedeutet eine klare Unterfunktion (manifest).
  • freies T3 (fT3): Norm ca. 3,5 – 7,8 pmol/L (oder 2,3 – 4,4 pg/ml). fT3 ist bei Hypothyreose oft noch im Normbereich, da der Körper versucht, aus dem wenigen T4 noch genug T3 herzustellen. In fortgeschrittenen Fällen fällt aber auch fT3 ab. Für die Routinediagnostik ist fT3 weniger entscheidend als TSH und fT4.

Zusätzlich werden bei Verdacht auf Hashimoto TPO-Antikörper (< 35 IU/ml) oder Thyreoglobulin-Antikörper (< 115 IU/ml) gemessen. Auch Cholesterin oder Leberwerte können unterfunktionstypisch verändert sein [14]. Wichtig: Die Interpretation erfolgt immer im Zusammenhang mit Symptomen – leicht abweichende Werte müssen nicht behandlungsbedürftig sein, und Normalwerte schließen eine beginnende Funktionsstörung nicht aus.

Wie wird eine Schilddrüsenunterfunktion beim Hund behandelt?

Antwort: Genau wie beim Menschen erhalten Hunde mit Schilddrüsenunterfunktion das fehlende Hormon in Form eines Medikaments. In der Regel wird ein- bis zweimal täglich Levothyroxin (T4) in Tablettenform verabreicht [25]. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht und wird individuell vom Tierarzt eingestellt. Zu Beginn erfolgen engmaschige Blutkontrollen, um die passende Dosis zu ermitteln und eine Über- oder Unterdosierung zu vermeiden. Sobald die Werte stabil sind, reichen in der Regel Kontrolltermine alle 6–12 Monate aus.

Bereits nach 2–4 Wochen zeigen viele Hunde eine spürbare Verbesserung: Sie werden aktiver, das Fell beginnt nachzuwachsen, Hautprobleme bessern sich [24]. Bis das Fell vollständig regeneriert ist, kann es allerdings 3–6 Monate dauern [23]. Die Behandlung ist in der Regel lebenslang notwendig – ein Absetzen führt fast immer zu einem Rückfall.

Ergänzend sollten Hundebesitzer auf eine ausgewogene, ggf. kalorienangepasste Ernährung achten (gerade bei übergewichtigen Tieren) und darauf, das Tier zu Beginn der Behandlung nicht zu überfordern. Mit der richtigen Einstellung des Hormons und etwas Geduld können Hunde mit Hypothyreose ein ganz normales, gesundes und glückliches Leben führen.

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Dann findest du hier beispielsweise einen ausführlichen Artikel über die Ursachen einer vergrößerten Prostata. Dies ist vor allem für Männer im mittleren Alter mehr und mehr relevant. Viel Spaß beim Lesen. 

Quellenverzeichnis:

[1] Hypothyroidism (underactive thyroid) – Symptoms and causes – Mayo Clinic
https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/hypothyroidism/symptoms-causes/syc-20350284

[2] TSH Levels: Low to high ranges, symptoms, and what they mean – Medical News Today
https://www.medicalnewstoday.com/articles/326774

[3] Role of iodine, selenium and other micronutrients in thyroid function and disorders – PubMed
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19594417

[4] The effect of sea kelp on thyroid function in hypothyroidism – The Pharmaceutical Journal
https://pharmaceutical-journal.com/article/ld/the-effect-of-sea-kelp-on-the-thyroid-function-of-a-person-with-hypothyroidism

[5] Hypothyroidism: Signs and Symptoms – Healthline
https://www.healthline.com/nutrition/hypothyroidism-symptoms

[6] Impact of Thyroid Dysfunction on Hair Disorders – PMC
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10492440

[7] Normal Thyroid Hormone Levels – UCLA Health
https://www.uclahealth.org/medical-services/surgery/endocrine-surgery/conditions-treated/thyroid/normal-thyroid-hormone-levels

[8] Hypothyroidism: Signs and Symptoms – Healthline
https://www.healthline.com/nutrition/hypothyroidism-symptoms

[9–10] Impact of Thyroid Dysfunction on Hair Disorders – PMC.
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10492440

[11-13] Hypothyroidism: Signs and Symptoms – Healthline
https://www.healthline.com/nutrition/hypothyroidism-symptoms

[14] Hypothyroidism – StatPearls – NCBI Bookshelf
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK519536

[15] Desiccated thyroid extract compared with levothyroxine in the treatment of hypothyroidism: a randomized, double-blind, crossover study – PubMed
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23539727

[16] 8 herbs that may improve thyroid health: What to know – Medical News Today
https://www.medicalnewstoday.com/articles/herbs-that-imporove-thyroid-health

[17] The Effects of Selenium Supplementation in the Treatment of Autoimmune Thyroiditis: An Overview of Systematic Reviews – PMC
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10386011

[18] Role of Thyme Extract against Some Biochemical Alterations Induced by Propylthiouracil in Male Rats – Journal of Food and Nutrition Research
https://www.sciepub.com/jfnr/abstract/11267

[19–25] Hypothyroidism – Cornell University College of Veterinary Medicine
https://www.vet.cornell.edu/departments-centers-and-institutes/riney-canine-health-center/canine-health-information/hypothyroidism

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